Was stellt man mit dem herrlichen Wirsing an, der aktuell in unseren Anteilen zu finden ist? Für mich war die Antwort klar: Ich liebe Kraut- bzw. Kohlrouladen und da ich schon lange kein Gast mehr bei Omi war, musste ich mir unbedingt selbst welche machen. Auch war für mich klar, dass kein Tier in mein Essen gehört.
Zunächst zur Füllung: Auf „mehr als Rohkost“ gibt es ein herrliches Rezept mit roten Bohnen, Zwiebeln, Petersilie und Bulgur für leckere Frikadellen. Das habe ich statt mit trockenen Gewürzen mit dem aktuell reichlich vorhandenen frischen Kräutern (v.a. Petersilie und Schnittlauch) und den ersten Zwiebeln vom Feld gemacht.
Beim Zubereiten der Kohlrouladen selbst hab ich mich bei kochbar.de informiert. Das Wichtigste ist wohl, den Strunk dreieckig rauszuschneiden und den Wirsing kurz zu blanchieren. Die kleinsten Blätter innen dann kleinzuschnippeln und einfach mit anzubraten.
Ich hab die Soße noch mit Senf und Tomatenmark aufgepeppt, das war super lecker. Bissl mehr Soße hätte es sein können – aber das hängt auch von der Brätergröße ab. Ich würde euch so 1l empfehlen.
Arbeitsschritte mit Bildern:
- Bulgur brühen und quellen, derweil Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie klein machen und zu den Bohnen geben. Mit Öl und Gewürzen mischen und dann durchkneten. Stärke dazu, bis es fest ist.
- Wirsing putzen, entstrunken und dämpfen. Danach abschrecken.
- Wirsingblätter füllen
- Anschließend mit einem kleineren Blatt abdecken und einwickeln. Dann mit Garn (gründlich, aber dauert lange) oder Holzstäbchen zusammenhalten und in einer Pfanne scharf anbraten.
- Fertig angebraten die Rouladen in einen Bräter und in der Pfanne zunächst die Wirsingreste anbraten und dann die Soße vorbereiten (um die Röstaromen mitzunehmen). Spart hier nicht mit Wasser und Gewürzen. Danach kommt das Ganze für 40min in den Ofen (die im Rezept angegebene Stunde ist bei der Fleischvariante wahrscheinlich notwendig, hier nicht). Danach sieht es so aus:
Guten Appetit!